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Die Region im la Wavrille spielte während des deustchen Angriffs im Februar 1916 eine ehr nicht so große Rolle. Erst Ende 1916 gewann das Gebiet zusehends an Bedeutung für eine Rückraumstellung. 1917 begann man mit dem Bau der Rückwärtigen Stellungen wie "Hagen-Stellung", "Volker-Stellung", "Kriemhild- Stellung", "Etzel- Stellung". Diese Stellungen lagen aber weiter Rückwärtig. Ab Dezember 1916 galt die Linie von Samogneux - Höhe 344- Mormont Ferme - Beaumont - La Wavrille - Orne, als Rückwärtige Stellung.
Die Region im La Wavrille mit ihrem weitläufigen Höhenzug wurden ab 1918 mit festen Stellungen und Beton- Bunkern ausgebaut. Dabei wurden in der Regel kleinere Bunker ( ähnlich einem Infanterie Untertretraum ) gebaut die man durchaus als Regelbau bezeichnen kann.

Aus den Aufzeichnungen der 15. Infanterie Division von September bis zum 11. November 1918 gehen die Kampfhandlungen im Bereich La Wavrille hervor. Nach den Vorschriften  war das ganze Kampffeld in Vorfeld und Hauptwiderstandszonen gegliedert. Die Zone um den Höhenzug La Wavrille war dabei von besonderer Bedeutung, auch weil dort schon fertigen und angefangene Betonbauten in die Stellungen integriert waren. Der bewaldete la Wavrille war als fester Stützpunkt ein wichtiger Faktor, sonst hätten die Franzosen von den Höhenzügen dort einen weitläufigen Einblick in den deutschen Rückraum gehabt. Durch einen höheren Befehl mußte aber wenig später der la Wavrille als Vorfeld eingestuft werden, da das Vorfeld zu wenig Tiefe hatte.
Ab dem 8.Oktober 1918 verstärkte sich das feindliche Artilleriefeuer auch im Bereich von la Wavrille. Es erfolgte ein massiver Angriff Französischer Truppen von der Maas bis La Wavrille. Auch das Hintergelände von Azannes bis Romgane sous le Cote lag unter schwerem Feuer. Die Franzosen konnten Einbrüche bei der Österreichischen Division bei Haumont erzielen. Die 15. Infanterie- Division konnte ihre Stellungen halten wie auch die Vorfeld Stellung im la Wavrille. Das Infanterie Regiment 137 konnte den La Wavrille halten und zahlreiche Gefangene einbringen. Die Verluste der Division waren ebenfalls hoch und waren kaum mehr zu ersetzten.

Am 9.Oktober lag dichter Nebel über der Landschaft. Es war Ruhig und man rechnete nicht mit einem weiteren Angriff. Doch plötzlich erfolgte ein heftiges Trommelfeuer das um 09.00. Uhr Morgens den nächsten Angriff folgen ließ. Schwere Angriffe der Franzosen mit tief gegliederten Wellen stießen gegen den La Wavrille und gegen das Österreichische Jäger Regiment, sowie den Hessenplatz und Hessenschlucht vor. Um die Mittagszeit brachen die Franzosen bei den Österreichischen Jägern ein, so das die 137ger am la Wavrille an der Flanke in Gefahr waren. Die Franzosen kamen plötzlich am rechten Flügel sogar in den Rücken der Stellungen der 137ger. so das sich eine sehr  kritische Situation ergab. Rasch wurde ein Gegenstoß von zwei dezimierten Kompanien zusammen mit ca. hundert  Mann zusammengestellt. Dieser Gegenstoß wurde mit großer Effizienz und Überraschung geführt und die Franzosen konnten fast Vollständig überwältigt werden.
Die Aktion brachte 175 Gefangene und eine Entlastung die bis zum Nachmittag die Hauptkampflinie wieder vollständig in Deutschen besitzt brachte.
Die Verluste waren hoch und so war man sich im klaren das der La Wavrille mit seiner Exponierten Stellung nicht zu halten war.

Schon der nächste Gegenstoß drückte die Stellung ein, so das die Franzosen den La Wavrille und ihre Bunker in Besitz nehmen konnten. Damit war der La Wavrille entgültig verloren.

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Ein Luftbild der Region um den la Wavrille im Jahre 1918.

 

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Beim genauen Hinsehen des Luftbildes kann im Zentrum zwei Objekte erkennen, die man als Bunker zuordnen könnte.

 

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Wavrille Karte vom 25 Februar 1916

 

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Die Karte der Maasgruppe Ost von der 33. Res.- Div. ( I.R. 364 ) vom 14.09.1917.

 

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Einer der Bunker der nicht mehr fertiggestellt wurde. Die Räumlichkeiten sind fertig, die Decke wurde nicht mehr aufgesetzt.

 

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Der Bunker war im dichten Wald nicht einfach zu finden. Die beiden Eingänge zum Bunker.

 

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Der zweite Bunker in direkter Nähe mit einem einzelnen Eingang. Franz Zimmer untersucht den Bunker. Die Konstruktion läßt auf einen K.T.K. Bunker schließen.

 

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Der Bunker mit zwei Räumen und dem Festungsblech an der Decke. Es waren noch Reste von Bettgestellen zu finden und ebenfalls vom Ofen.

 

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Der Eingangsbereich mit dem Lichtschacht. Im hinteren Bereich des Bunkers.

 

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"Der Spion" Markus Reese lugt um die Ecke. Man beachte die T-Träger über dem Eingang.

 

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In einiger Entfernung befanden sich die nächsten Bunker. In der Mitte zwischen den beiden Eingängen ist ein Erdwall aufgeschüttet. Dieser Bunker mit zwei Eingängen liegt strategisch günstig auf der Höhe. Direkt dahinter beginnt das Gelände leicht flach abzufallen.

 

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Die beiden Eingänge sind jeweils mit Scharten schikaniert. Die Scharten selber sind mit Eisenverschiebern gesichert.

 

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Den Eisenschieber fanden wir nicht in allen Bunkern. Im Vorgang beiden beiden Eingängen ist in der Wand eine Nische eingebracht.

 

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Markus Reese und Uwe Kopp vor dem Eingang des Bunkers.

 

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Der zweite Bunker steht auf einer Linie zum den anderen. Zwei Eingänge mit Schikane.

 

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In der Decke ist ein Einlass für das Ofenrohr. Einer der Räume.

 

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In einer dichten Tannenschonung der nächste Bunker. Dieser Bunker ist sehr Sauber verputzt. Der Bunker hat auch eingelassene Eisenträger zum Auflegen von Holzbohlen als Schützenauftritt.

 

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Die Attraktion in der Bunker Gruppe. Der "Seehund"- Bunker.
Wie im Caureswald besitzt der Bunker eine Namenstafel in der Mitte.

 

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Blick von der anderen Seite des Seehund Bunkers. Der Linke Eingang ist durch eine Sprengung beschädigt.

 

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Auch der Seehund- Bunker ist sehr sauber verputzt. Auch hier sind Eisenträger für Schützenauftritte vorhanden. Die Namenstafel "Seehund 1918 Minkdo".

 

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Im inneren des letzten Bunkers, der wohl als K.T.K.gedeint hat. Ausgekleidet mit Festungsblech. Der Bunker war komplett mit Holz verkleidet.

 

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Der Bunker zum Eingang hin, Auch hier war er mit Holz Verkleidet und mit einem Fenster versehen.
Auch ein Bettgestell lag noch herum.


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Der Bunker vom Eingang her.Es hat eine Tiefe von ca. fünf Metern. Der Boden war mit aufgesetzten Bohlen ausgelegt.


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Alles wird ausgiebig und intensiv Untersucht. Ein Unterstandsblech vor einem ehemaligen Stollen.

 

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Der La Wavrille Wald, der sehr weitläufig ist und flache, aber durch aus hohe Höhenzüge besitzt.

 

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