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Soldatenfriedhof Montmedy.

Bei unserem Besuch auf dem Friedhof wollen wir u.a. das Grab des Musketiers Max Neumann (geb. 18.03.1882, gest. 04.11.1916) aus Harburg an der Elbe aufsuchen. Im Februar 2006 fanden Mitarbeiter der Deutsch-Französischen Forschungsgruppe Verdun unmittelbar auf dem Schlachtfeld auf der Doppelhöhe von Ornes seine Erkennungsmarke. Dieser ist abzulesen, daß Max Neumann in Harburg an der Elbe (heute ein Stadteil von Hamburg), Grumbrechtstr. 42, stammte und vor Verdun dem Armierungsbatallion 18, 2. Kompanie, angehörte. Hier an seinem Grab wollen wir aller Kriegstoten gedenken (Endgrablage: Block 2, Grab 5).

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Der Eingang zum Soldatenfriedhof in Montmedy. Die Grabplatte mit den Belegungszahlen des Friedhofs.

 

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Die Anlage liegt an einer Straße und ist mit vielen Bäumen bepflanzt.

Die Bedeutung des Lazarett-Standortes Montmédy schildert Stephan Klink wie folgt:

„Die bereits angedeutete umfangreiche Lazarettgeschichte von Montmédy, die im Endeffekt für die Entstehung der Ehrenstätte gesorgt hat, gibt viele interessante Hinweise und einen anschaulichen Überblick auf das Wirken und die Arbeit der einzelnen Fachabteilungen.

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In der Mitte des Friedhofes befindet sich ein sehr schönes Monument.

 

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DFFV- Teamleiter Markus Reese erinnerte an den Gefallenen Max Neumann, Seine Erkennungsmarke hatten wir bei einer Exkursion an der Doppelhöhe 307/310 gefunden.

Die zuständige Kriegslazarettabteilung fand bei ihrem Eintreffen in Montmédy am 2. September 1914 ein französisches Militärhospital mit 62 Betten sowie in einem Theatersaal und einer Industrieschule Lazarette des französischen Roten Kreuzes vor, die mit französischen und einer kleinen Anzahl deutscher Verwundeter belegt waren. Der Kriegslazarettdirektor sagte über das Militärhospital, daß es in keiner Weise auf der fachlichen Höhe deutscher Einrichtungen steht und daß es im besonderen, was Operationsinstrumente und Sterilisierungsapparate usw. betrifft, am Allernotwendigsten fehle.

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DFFV- Teamleiter Markus Reese hält eine sehr emotionale Rede in der er mit dem Grabkreuz von Max Neumann auch an die Einzelschicksale erinnert.

 

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Die Teilnehmer sind sehr an der Geschichte der Erkennungsmarke interessiert. Ein Blumengebinde wird am Grab von Max Neumann niedergelegt.

Am 5. September 1914 wurde das Etappenlazarett mit seinen 3 Hauptabteilungen fertig hergerichtet und konnte kurz darauf seinen Dienst aufnehmen. (...)

In der Industrieschule fanden täglich Truppenkrankendienst für den Standort statt; später wurde in der ehemaligen Husarenkaserne eine besondere Ortskrankenstube eingerichtet. Schon sehr bald, noch im September 1914, mußten die einzelnen Lazarette wegen des großen Verwundetenandrangs erweitert werden - die schweren Kämpfe bei Varennes   machten sich bemerkbar. Am 17. September 1914 wurde daher auch ein besonderes Ortslazarett eingerichtet. Ende des Jahres 1914 wurden die vorhandenen Lazarette und Abteilungen weiter ausgebaut und vervollständigt, insbesondere die großen Sonderkrankenabteilungen für Augen-, Ohren-, Nerven- und Geisteskranke sowie eine solche für Zahnbehandlung und Gebißanfertigung. Zwei Röntgenapparate wurden aufgestellt, Diätküche und Badeanstalt geschaffen.

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Das Grab von Max Neumann.

Ein Garnisonsarzt leitete bereits ab Oktober 1914 den ärztlichen Dienst in Montmédy. So entwickelte sich diese Ortschaft mit ihren beschriebenen Einrichtungen zu einem der wichtigsten und unentbehrlichsten medizinischen Zentren hinter der Verdunfront.

Friedhof Marville.
Der Friedhof in Marville soll der älteste Frankreichs, oder zumindest einer der ältesten sein. Während des 1.Weltkrieges diente der Friedhof als beliebtes Fotoobjekt für zahlreiche Soldaten. Dort machten wir ebenfalls halt um den Friedhof zu besuchen.
Wir trafen zum Sonnenuntergang am Friedhof ein und jeder war von der Stimmung des Lichtes auf dem Friedhof beeindruckt.Das bekannteste Motiv waren damlas die Schädel in der Schädelhalle die auch heute noch existiert.
Weitere Infos zu Marville unter:

http://users.skynet.be/torgny/Environs_fr/marvil_f.htm
oder
http://www.francerama.com/escapades/marville-saint-hilaire/fr/index.htm

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Am Gitterfenster zur Schädelhalle. Die linke Seite der Schädelhalle.

 

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Ein Orginal Bild der Kapelle von Marville.

 

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Die Sterblichen Überreste stammen von eine Lebra-Station die in der Nähe des Friedhofes lag. Die aufgestapelten Knochen wirken recht beklemmend.

 

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Einige Schädel sind mit Namenstafeln versehen.

 

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Ein sehr altes Doppelgrab. DFFV- Teamleiter Bernd Nommsen und Theo Schöpgens untersuchen einen Grabstein.

 

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Alte Grabstätten mit Gußeiserner Einfassung. Verschiedenste Grabsteine waren im Sonnenuntergang zu sehen.

 

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Im letzten Sonnenlicht entwickelte sich eine sehr spezielle Stimmung auf dem Freidhof.

 

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Ein großes Familiengrab

Austellung zum Thema 1.Weltkrieg und Deutsche Besatzungzeit 1914-1918.
Nach dem wir den Besuch auf dem Friedhof in Marville beendet hatten und auch die Dunkelheit hereinbrach, ging es Richtung Verdun zurück. Zum Abschluß gab es noch einen Besuch in einem Gemeindehaus. Dort konnten wir uns zum Thema "1. Weltkrieg und Deutsche Besatzungszeit 1914-1918" noch eine Ausstellung ansehen.
Die Organisatoren der Ausstellung hatten sich viel Mühe gegeben und es war sehr interessantes Bildmaterial zu sehen.

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Im Gemeindehaus. Pierre Lenhard im Gespräch mit einem der Organisatoren.

 

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Jörg Schwarz und Klaus Hauck im Vordergrund, betrachten interessiert die Fotos. Die DFFV- Mitarbeiter Pierre Lenhard und Stephan Klink bei der Fotoanalyse.

 

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Man hatte sehr viele deutsche Bilder zusammengetragen. Die Ausstelung war in verschiedene Themen gegliedert.

 

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Andrea Treuthardt bei der intensiven Betrachtung der Fotos. Mark Schimmer an den Schautafeln.

 

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DFFV- Mitarbeiter Stephan Klink (v.l.) und unsere Schweizer Freunde Simon Graf und Andrea Treuthardt bei konzentrierter Studie.

 

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Es gab auch die ein oder andere Frage zu beantworten. Die Ausstellung war als Abschluß des Tages genau das Richtige.

 

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Die Ausstellung wurde Großräumig präsentiert.

 

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