Button Meeting 2005 1.jpg (15941 Byte)

Freitag, den 28. Oktober 2005.

Das D.F.F.V.-Forschungsgruppe freute sich über zahlreiche Anmeldungen für das 5. Internationale Verdun    Meeting 2005 in Verdun. Diesmal konnten wir vier Tage anbieten, die eine Vielzahl an interessanten Exkursionspunkten bot. Der Treffpunkt an der Orne- Quelle wurde von allen Teilnhemern ohne Probleme gefunden. Das Wetter tat sein übriges um zu einem guten gelingen beizutragen. Der erste Besichtigungspunkt den das Exkursionsteam ansteuerte, war die 38 cm Marinegeschützstellung im Wald von Warphemont.

Warphemont 001.Treffpunkt.jpg (153382 Byte)
Treffpunkt am Freitag den 28 Oktober an der Quelle von Orne. Alle waren Pünktlich bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen.

 

Warphemont 008.jpg (40602 Byte) Warphemont 009.jpg (41450 Byte)
Das Touristisch erschlossene Areal der Marinegeschütz Stellung wurde mit großem Interesse besichtigt. Die Ausmaße des großen "38ger" Marinegeschützes beeindruckten sichtlich.

 

Warphemont 002.jpg (44303 Byte) Warphemont 003.jpg (46274 Byte)
Die große halbrunde Bettung des Marinegeschützes. Einer der Munitionstunnel direkt neben der Bettung.

 

Warphemont 007 groß.jpg (137275 Byte)
Das Foto zeigt recht deutlich Ausmaße der großen Bettung.

 

Warphemont 001.jpg (40827 Byte) Warphemont 010.jpg (40648 Byte)
Die Bettung steht leider häufig unter Wasser. Die Feuerwehr muß die Bettung öfters Auspumpen. Eindrücke wurden reichlich ausgetauscht. Hier Jörg Schwarz mit unserem Fotografen Theo Schöpgens.

 

Warphemont 005 groß.jpg (178503 Byte)
Die Rückwärtigen Zugänge zu den Munitionsstollen, die per Feldbahn befahren werden konnten. Dort wurde die Munition zum Abschuß zusammengesetzt.

 

Warphemont 011.jpg (35629 Byte) Warphemont 012.jpg (48174 Byte)
Unsere Schweizer Freunde, Andrea Treuthardt und Simon Graf begutachten ihre Fotos. Es gab einige Fragen zu der Marinegeschützstellung im Warphemont zu beantworten.


Die Wechselstellung des 38 cm Marinegeschützstellung im Wald von Muzaray
        Diese Stellung war nicht Baugleich der Stellung im Warphemont und auch von der Peripherie sehr bescheiden angelegt. Außer der Bettung selber, gab es keine betonierten Bauten oder Wege. Die Marinegeschützstellung im Wald von Muzaray ist nicht einfach zu Finden.

Muzaray 001.jpg (40801 Byte) Muzaray 006.jpg (43548 Byte)
Dank zweier Zeichnungen konnte man die Stellung recht gut beschreiben. Auf dem massiven Beton- Stahlfundament konnte man auch hier Ausmaße der Stellung gut erkennen.

 

Muzaray 004 groß.jpg (151758 Byte)
Die betonierte Stellung mit dem Eingang zum Feuerleitstand. Die Stellung wurde wahrscheinlich 1918 von Deutschen Truppen gesprengt.

 

Muzaray 005.jpg (48060 Byte) Muzaray 003 a.jpg (44243 Byte)
Die großen Stahlträger mit dem Massiven Verschraubungsbolzen. Die Stellung wurde ausgiebig in Augenschein genommen.

 

Muzaray 007.jpg (24985 Byte) Muzaray 002.jpg (27945 Byte)
Der Rückweg aus dem Wald zur Straße.
Theo Schöpgens kontrolliert ob alle beisammen sind.
Die Autos mußten an der Straße abgestellt werden, da der Feldweg nicht befahrbar war.

Die ehemalige Betonfabrik ( "BEFA- Lager" oder " Camp Marguerre" ) in der Nähe der Sorel -Ferme im Bois de Hingry.
     Dieses Versorgungslager  war eine Art Versuchslager zum Testen von baustoffen, in erster Linie von Beton und Zement.
So entstand auch die Anlage
im Bois Hingry, wo man mit verschiedenen Beton Baustoffen Experimentierte. Unter dem Kommando von Hauptmann Marguerre, der vom
               Ingenieur- Komitee in Berlin kam, entstand so eine Anzahl von Betonbauten die dort zu Testzwecken gebaut wurden.

                 Auch eine Beton- Produktion wurde angelegt und versorgte von dort per Feldbahn zahlreichen Baustellen. Trotz der gut erhaltenen Bauten, gibt s nur wenige Informationen über das „Camp Marguerre“.

Das Areal ist Touristisch erschlossen und mit einem großen Parkplatz ausgestattet.

Marguerre 008.jpg (40776 Byte) Marguerre 010.jpg (43635 Byte)
Am Eingang zum BEFA -Lager steht noch das Wachthaus mit einem eisernen Kreuz. An bestimmten Stellen hat man Erklärungstafeln plaziert.

 

Muzaray 008 groß.jpg (151567 Byte)
Der Haupttrakt mit den Mannschafts- und Offiziers Quartieren. Hier sind Ornamente und Beschriftungen eingebracht.

 

Marguerre 007.jpg (33737 Byte) Marguerre 002.jpg (38355 Byte)
Die Beschiftung über dem mittleren Haus.
"Erbaut von der BEFA unter Leitung von Hauptmann Marguerre"
Erklärungen waren hier und da zur Ergänzung der Tafeln von Nöten.

 

Marguerre 005 groß.jpg (86186 Byte)
Es wurde reichlich über den Sinn- und Zweck der einzelnen Bauten Diskutiert. Hier mit Michael Prisille vom DEA Deutschen Erinnerungskomitee Argonnerwald.

 

Marguerre 009.jpg (35441 Byte) Marguerre 003.jpg (38513 Byte)
Theo Schöpgens in einem der großen Bunker, die wahrscheinlich als Munitionsbunker konzipiert war. Das Gelände war sehr weitläufig und es gab eine Menge an Objekten zu besichtigen.

 

Marguerre 001 groß.jpg (82380 Byte)
"Der Spion" !! D.F.F.V.- Mitarbeiter Markus Reese in einem der Ornament Fenster.

Die Deutschen Bunker im Bois de Pierreville

Am Rande des Pierreville Waldes wurden ( wahrscheinlich ) ab 1915 verschiedene Bunker gebaut. Es handelt sich dabei um Beobachtungsbunker, die schon stark an spätere Bunker aus dem 2.Weltkrieg erinnern. Wahrscheinlich dienten sie der Artillerie als Beobachtungsmöglichkeit. Auch hier ist die Bauart verschieden und nicht Einheitlich. Die Bunker verfügen über sogenannte Lichtschächte, um das Tageslicht nutzen zu können. Sie waren ab 1918 in die Rückwärtigen Verteidigungslinien der „Hagen“ und „Volkerstellung“ integriert.

Pierreville 003.jpg (39350 Byte) Pierreville 004.jpg (42668 Byte)
Um zu den Bunkern zu gelangen, mußte ein kleiner Fußmarsch durch das Dickicht in Kauf genommen werden. Vorbei an einem gesprengten Bunker geht es den Waldrand entlang zu den weiteren Bunkern.

 

Pierreville 008.jpg (47284 Byte) Pierreville 005.jpg (45340 Byte)
Die Bunker wurden ausgiebig in Augenschein genommen. Bei milden Klima und strahlendem Sonnenschein !! Einige Objekte waren noch stark unter der Vegetation versteckt

 

Pierreville 002 groß.jpg (177943 Byte)
Einer der Massiven Beobachtungsbunker am Waldrand.

 

Pierreville 006.jpg (32963 Byte) Pierreville 007.jpg (20160 Byte)
Das innere eines der Bunker. Ausgekleidet mit Festungsblech. Das innere eines Beobachtungsbunkers mit dem Sehschlitz und Orginal Farbe.

Die Ouvrage Hardaumont
Das Zwischenwerk ( Ouvrage ) Hardaumont wurde von 1887- 1893 erbaut. Das kleine Werk war als reines Infanteriewerk konzipiert. Es bestand Zentral
aus zwei großen Kavernen
( ca. 12 x 5m ) die als Unterstand dienten. Die Kavernen waren von einer Erdschicht überdeckt. Zu beiden Seiten des Hauptzugangs,
lagen zwei halbrunde, gemauerte Bereitschaftsräume. Das Werk war durch eine breite Erdumwallung umgeben, die nach Oben hin durch Infanterieauftritte ausgestattet war. Auch Maschinengewehre konnten dort mit Faschinenverstärkung eingebracht werden. Außerhalb war das gesamte Werk durch ein festes Drahthindernis ( ca. 20 - 30m breit ) umgeben.
Der Zugang führte durch den Wall und war gemauert. An einer Seite des gemauerten Walls war eine Vorratsraum
( 2,5 x 2,5m ) in den Wall eingebracht. Ein Wachtraum war Ebenfalls dort eingebracht. Das Werk konnte 140 Mann sitzend, bzw. 40 Mann liegend aufnehmen.

Hardaumont 012.jpg (41579 Byte) Hardaumont 004.jpg (41870 Byte)
Nachdem wir die Autos im neuen Dorf Vaux geparkt hatten, ging es die "Jagow- Schlucht" hinauf. Der Aufstieg war nicht ohne und recht Steil. Ein Ort schwerer Kämpfe !!

 

Hardaumont 011 groß.jpg (154085 Byte)
Auf dem Hardaumont selber legten wir erst mal eine kleine Verschnaufpause ein.

 

Hardaumont 005.jpg (42544 Byte) Hardaumont 006.jpg (41925 Byte)
In den Trümmern der ehemaligen Ouvrage gab es noch einiges zu sehen. Auf dem Areal waren noch die beiden Resten der Kavernen, zu erkennen.

 

Hardaumont 001.jpg (45759 Byte) Hardaumont 002.jpg (43271 Byte)
Auch die gefählichen Schlachtfeld Relikte waren nicht zu übersehen. Ein schwere Granate steckt noch im Boden.

 

Hardaumont 003.jpg (32017 Byte) Hardaumont 007.jpg (43884 Byte)
Ein Blick gegenüber auf den Vauxberg Der Rückweg in die Jagowschlucht. Sabine Deckelmann, Jürgen Reif, Dreik van Opstal.

 

Hardaumont 008.jpg (44598 Byte) Hardaumont 009.jpg (39672 Byte)
Hinunter war besser als Hinauf !!! Markus Reese, Theo Schöpgens. Im Gespräch mit Michael Prisille.

 

Hardaumont 004.groß.jpg (196521 Byte)
Der Betonsockel wo einst das französische 24 cm Marinegeschütz in der Jagow- Schlucht stand.

Die Ouvrage Bezonvaux
Fast Baugleich der Ouvrage Hardaumont und vor kurzem von einem Verein großräumig wieder freigelegt.

Bezonvaux 007.jpg (36585 Byte) Bezonvaux 002.jpg (37167 Byte)
Der ehemalige Zugang zur Ouvrage. Auf dem freigelgten Gelände der Ouvrage.

 

Bezonvaux 001 groß.jpg (126754 Byte)
Das freigelegte Areal verschafft einem einen Überblick über die Größe des Werkes.

 

Bezonvaux 004.jpg (48892 Byte) Bezonvaux 006.jpg (42899 Byte)
Vor einigen Jahren war die Ouvrage nur sehr schwer zu Lokalisieren. Der Eingangsbereich der rechten Kaverne, die schwer beschädigt ist.

 

Bezonvaux 003 groß.jpg (179359 Byte)
Die rechte Kasematte mit dem vorderen Beschädigtem Bereich. Zur Zeit der deutschen Besatzung war dort ein Not- Lazarett mit OP untergebracht.

 

Bezonvaux 011 groß.jpg (150126 Byte)
Die Zweite, völlig zerstörte Kaverne von oben Fotografiert.

 

Bezonvaux 010 groß.jpg (93799 Byte)
In der rechten Kaverne zum Eingang hin mit Theo Schöpgens als Motiv.

Damit war der erste Tag der Exkursionen beendet.
Zum Abendessen trafen wir uns in Damvillers im Restaurant "la Paix", wo wir uns wahrlich sehr wohl fühlten !!!

www.douaumont.net
www.verdunschlacht.net